Das Devisenpaar EUR/USD zeigte eine gemischte Kursdynamik und stabilisierte sich unweit von 1.0740: Die Handelsvolumina bleiben gedämpft, da die Händler es nicht eilig haben, vor dem Unabhängigkeitstag in den USA am 4. Juli neue Positionen zu eröffnen. Darüber hinaus warten die Anleger auf den endgültigen Arbeitsmarktbericht für Juni, der Aufschluss über die Aussichten auf eine Anpassung des Zinssatzes der US-Notenbank vor Jahresende geben könnte.

Die Wahrscheinlichkeit der Aufwärtsbewegung ist aktuell.

Im Tageschart entwickelt sich die Aufwärtswelle B weiter, in ihrem Bestand hat sich die erste Welle 1 of (A) of B gebildet. Eine Abwärtskorrektur ist als zweite Welle 2 of (A) of B zu Ende gegangen. Nun ist die dritte Welle 3 of (A) of B im Gange. Eine lokale Korrektur wurde als zweite Welle des junior Levels (ii) of iii abgeschlossen. Die dritte Welle iii of 3 ist gestartet. Wenn diese Vermutung stimmt, dann kann EUR/USD auf 1.1140–1.1470 steigen. Eine kritische Schwelle fürs Szenario und ein Stop Loss ist die Ebene von 1.0663.

Das Werkzeug EUR/USD gab im laufenden Monat stetig nach und testete nun den Level von 1.0681 (Murrey [3/8]). Die Gemeinschaftswährung steht angesichts des Beginns des geldpolitischen Lockerungszyklus der Europäischen Zentralbank (EZB) unter Druck, wobei die Währungshüter der EZB aktiv auf die Möglichkeit einer weiteren Senkung der Kreditkosten hinweisen. So äußerte sich der Chef der finnischen Zentralbank Olli Rehn am Vortag über die Erwartung von ein oder zwei weiteren Zinssenkungen vor Ende des Jahres.

Das Devisenpaar EUR/USD testet die Marke von 1.0700 in puncto Durchbruch nach unten und bereitet sich darauf vor, nach der Veröffentlichung der makroökonomischen Daten aus Deutschland an den negativen Impulsgeber in Richtung Apriltief von 1.0613 fortzusetzen.

Vor dem Hintergrund des steigenden US-Dollars und schwacher makroökonomischer Statistiken aus der EU ist das Währungspaar EUR/USD innerhalb eines Korrekturtrends rückläufig und handelt bei 1.0715.